Österreichs Fussballer wehren sich gegen Tageszeitung

Österreichs Nationalspieler wehren sich öffentlich gegen die Berichterstattung der Tageszeitung «Österreich». In einem offenen Brief beklagen sie auch den Wortlaut gegenüber Trainer Marcel Koller.

Die Österreicher bekundeten Solidarität mit Marcel Koller (M.) (Bild: Si)

Österreichs Nationalspieler wehren sich öffentlich gegen die Berichterstattung der Tageszeitung «Österreich». In einem offenen Brief beklagen sie auch den Wortlaut gegenüber Trainer Marcel Koller.

In der von allen Spielern unterschriebenen Mitteilung begründen die Österreicher den Tabubruch damit, dass «Österreich» das Fass zum überlaufen gebracht habe. Sie beklagen vor allem die unseriöse Berichterstattung der Zeitung, die oftmals als «Exklusiv-Interviews» bezeichnete Artikel publiziere, das entsprechende Interview dazu aber nie geführt habe. Das Team stellt die Frage, «ob sich Journalisten wirklich ALLES erlauben können und ob wir uns wirklich ALLES gefallen lassen müssen?» Und es kommt zur klaren Antwort: «NEIN!»

Auch den Umgang der Tageszeitung mit Nationaltrainer Marcel Koller kritisieren die Spieler explizit. Der eben 53 gewordene Zürcher wurde von «Österreich» vor seiner Vertragsverlängerung unter anderem als «Verräter» bezeichnet. Mit dem Brief wollen die Spieler explizit die Solidarität mit ihrem treu gebliebenen Teamchef zum Ausdruck bringen. Im Weiteren sprechen sich die Österreicher «vehement für Wahrheit, Wahrung der Würde und Fairness in Medienberichten» aus. Sie seien Vertreter eines Sports, in dem Fairplay, Respekt, Verlässlichkeit, Gerechtigkeit, Wertschätzung und Teamgeist wesentliche Kriterien sind und als Personen in der Öffentlichkeit Vorbilder für viele.

Nächster Artikel