Österreichs Superstar Gabalier gastiert im Zürcher Hallenstadion

Der Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier hat am Freitag zum ersten Mal mit einer grossen Show in der Schweiz gastiert. Der 28-Jährige verlangte dem Publikum in Zürich von Beginn weg Höchstleistung und beste Partylaune ab.

Andreas Gabalier bei einem Auftritt in Deutschland (Archiv) (Bild: sda)

Der Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier hat am Freitag zum ersten Mal mit einer grossen Show in der Schweiz gastiert. Der 28-Jährige verlangte dem Publikum in Zürich von Beginn weg Höchstleistung und beste Partylaune ab.

Für die im Vergleich zu anderen Hallenstadion-Konzerten im Schnitt eher älteren Zuschauer gab es wenig Pausen, auch in den Sitzplatz-Reihen wurde über weite Strecken begeistert getanzt und geklatscht.

Gabalier hatte seine Fans im Griff und machte es ihnen leicht: Einen seiner grössten Hits «I sing a Liad für di» lieferte er früh – und gleich nochmals im Finale. Als zur Ballade «Daham Bin I Nur Bei Dir» die Feuerzeuge und Natels aufleuchteten, lobte dies der Sänger als schönstes Lichtermeer, das er jemals gesehen habe.

Auf der Brust des österreichischen Superstars prangte eine Mischung aus einem aufgemalten Schweizerkreuz und der dänischen Nationalflagge Dannebrog. Auch die Musik Gabaliers sprengte die üblichen Grenzen: Schlager, Austro-Pop, US-Rock – alles dabei.

Vielseitiger Entertainer

Der 28-Jährige erwies sich durchwegs als vielseitig: Einerseits lobte er vor dem Song «Dohoam» deftige heimische Kost und «ein Bier von Mann zu Mann», plauderte andererseits aber weltläufig über seine Erlebnisse in Singapur und im Country-Mekka Nashville.

Sein mackeriges Auftreten in Lederhose und ärmelfreiem Shirt ironisierte er in Zürich, indem er von seinem angeblich mit Stickerei zugebrachten Nachmittag erzählte.

Den balladesken, an seinen verstorbenen Vater und an den Tod seiner Schwester erinnernden Song «Amoi seg‘ ma uns wieder» spielte Gabalier in dem abwechslungsreichen Konzertprogramm ebenso wie die Heimat-Hymne «Steirerland». Die 13’000 Fans im ausverkauften Hallenstadion feierten ihren Star begeistert.

Nervosität bei Esteriore

Eröffnet wurde der Konzertabend am Freitag von Piero Esteriore. Der Baselbieter Sänger hatte kürzlich in einem Interview geklagt, dass er in der Schweiz weniger gewürdigt werde als etwa in Deutschland. Der Auftritt in Zürich war denn auch sein erstes grosses Konzert in der Schweiz seit acht Jahren.

Er sei so nervös, dass er Bauchschmerzen habe, bekannte Esteriore, der 2004 als Teilnehmer der TV-Castingshow «Music Star» bekannt geworden war, auf der Bühne. Sein Auftritt in Zürich fiel kurz aus, doch das Publikum nahm ihn bei der Heimkehr wohlwollend auf.

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