Weil immer weniger Jugendliche einen Führerausweis besitzen, wittern die Betriebe des öffentlichen Verkehrs in diesem Segment ein grosses Potenzial an künftigen Stammkundinnen und Stammkunden. Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) will diese Kunden mit entsprechenden Angeboten abholen.
„Um dieses Potenzial erschliessen zu können und um die Jugendlichen zu treuen ÖV-Kunden zu machen, müssen wir preislich attraktiv sein“, sagt VöV-Direktor Ueli Stückelberger in einem Interview mit der Zeitung „Zentralschweiz am Sonntag“. Geprüft werde beispielsweise, wie man das Angebot für das Jugend-Abo „Gleis 7“ ausbauen könnte.
Ohne Preiserhöhung würde dieser Leistungsausbau allerdings nicht ablaufen. „Dafür würden aber alle Unternehmungen mitmachen, und es würde möglicherweise auch am Wochenende gelten“, sagt Stückelberger.
Nicht beliebt hingegen seien Abonnemente mit zeitlichen Einschränkungen. Diese würden vom Kunden nicht akzeptiert, da bestehe praktisch keine Nachfrage, meint der VöV-Direktor. Man suche jetzt nach einer Zwischenform oder einer Kombination zwischen einem Verbundabo und einem GA.