Hunderte Südsudanesen sind offenbar vor den erbitterten Kämpfen in ihrem Land in den Sudan geflohen. Es gibt entsprechende Informationen, die allerdings noch der Überprüfung bedürfen.
Dies teilte das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) am Samstag mit. Der Gouverneur des sudanesischen Bundesstaates Weisser Nil, Jussuf al-Schambali, hatte am Donnerstag von tausenden Südsudanesen gesprochen, die sich auf den Weg zur Grenze gemacht hätten.
Der Südsudan, der vor zweieinhalb Jahren die Unabhängigkeit vom Sudan erlangte, wird seit dem 15. Dezember von Kämpfen zwischen den Truppen von Präsident Salva Kiir und Anhängern des im Juli abgesetzten Vize-Präsidenten Riek Machar erschüttert.
Nach UNO-Angaben wurden tausende Menschen getötet und mehr als 120’000 Menschen in die Flucht getrieben. Mehr als 60’000 suchten auf UNO-Stützpunkten im Land Schutz vor der Gewalt.