Nach eineinhalb Jahren Bauzeit ist am Samstag der neue Autobahnanschluss in Rothenburg LU offiziell eröffnet worden. Der Anschluss kostet rund 60 Millionen Franken und ist auf rund 54’000 Fahrzeuge pro Tag ausgelegt.
Der Autobahnanschluss ist ein Teil des Agglomerationsprogramms Luzern und erfüllt in der Luzerner Gemsamtverkehrsstrategie eine wichtige Funktion. Unter anderem entlaste er den Anschluss Emmen Nord und erhöhe dort die Verkehrssicherheit, teilte das Luzerner Bau-, Umwelt und Wirtschaftsdepartement am Samstag mit.
Regierungsrat Reto Wyss bezeichnete den Autobahnanschluss an der Eröffnungsfeier laut Mitteilung als regionales Jahrhundertprojekt. Rothenburg habe jetzt einen Direktanschluss nach Mailand und Hamburg. Er sei überzeugt, dass der Anschluss ein Entwicklungsmotor für das ganze Gebiet Luzern-Nord sei.
Schneller dank Möbelhaus
Ursprünglich hätte der Anschluss erst 2012 in Betrieb genommen werden sollen. Dass es nun schneller gegangen ist, hängt auch mit dem neuen Ikea-Möbelhaus in Rothenburg zusammen, das in den kommenden Tagen eröffnet wird.
Denn Bedingung für die Realisierung der ersten Zentralschweizer Filiale der schwedischen Kette war der A2-Anschluss Rothenburg. Ikea musste den Bau laut Bewilligung bis 2011 erstellen. Eine Verlängerung der Bewilligung war nicht möglich. Ikea wollte den Bau nicht erstellen und ihn dann ein Jahr lang leer stehen lassen.