Rund eine halbe Million Menschen haben bei Regen und kühlen Temperaturen am ersten Wochenende das Münchner Oktoberfest besucht. Das waren halb so viele wie im Vorjahr.
«Die Stimmung in den Festhallen war ausgesprochen gut», hiess es am Sonntag von der Festleitung. Offenbar schmeckte bei den Temperaturen deftige Kost besonders: Die Besucher verspeisten neun Ochsen, nur einen weniger als am ersten Wiesn-Wochenende 2015.
In die Schaustellerstrasse kamen nur wetterfest Gekleidete, Hüte, Schirme und Ponchos waren die Renner bei den Souvenirverkäufern. Das neue Sicherheitskonzept mit dem Verbot von Rucksäcken und grossen Taschen mit einem Fassungsvermögen von mehr als drei Litern sei von den Gästen gut angenommen worden, hiess es.
Bei den neu engagierten Ordnern an den Eingängen habe es am ersten Tag allerdings Anlaufschwierigkeiten gegeben. Die Polizei unterstütze die Kontrollen deshalb, bis sich das System eingespielt habe.
Die Polizei verzeichnete insgesamt zehn Prozent weniger Einsätze und sprach von «einem der ruhigsten und friedlichsten Wiesn-Auftakte der letzten Jahre». Das Oktoberfest dauert bis zum 3. Oktober.
Mit erneut nur zwei Schlägen hatte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter am Samstag pünktlich um 12.00 Uhr das erste Fass Bier angezapft und damit das 183. Oktoberfest eröffnet.
Vor Reiter hatte es bisher nur sein Vorgänger Christian Ude (beide SPD) geschafft, das erste Festbier-Fass mit nur zwei Schlägen zu öffnen. Reiter hatte bereits im vergangenen Jahr Udes Rekord eingestellt.