Oltner Stadtpräsidium bleibt in bürgerlicher Hand

Das Amt des Stadtpräsidenten von Olten bleibt in bürgerlicher Hand. Der bisherige Baudirektor Martin Wey (CVP) wurde etwas überraschend schon im ersten Wahlgang zum Nachfolger von Ernst Zingg (FDP) gewählt. Favoritin Iris Schelbert (Grüne) blieb deutlich auf der Strecke.

Das Amt des Stadtpräsidenten von Olten bleibt in bürgerlicher Hand. Der bisherige Baudirektor Martin Wey (CVP) wurde etwas überraschend schon im ersten Wahlgang zum Nachfolger von Ernst Zingg (FDP) gewählt. Favoritin Iris Schelbert (Grüne) blieb deutlich auf der Strecke.

Bei einem absoluten Mehr von 2380 Stimmen erreichte Wey 2434 Stimmen. Auf Schelbert entfielen 1890 Stimmen. Die Wahlbeteiligung betrug 43,64 Prozent.

Die Wahl von Wey ist deshalb eine Überraschung, weil Links-Grün bei den Stadtratswahlen vom April die Mehrheit in der fünfköpfigen Stadtregierung erobert hatte. Schelberts Favoritenrolle wurde dann noch gestärkt, als die SP vergas, ihren Kandidaten Peter Schafer anzumelden.

Die Oltner Grünen zeigten sich nach der Nichtwahl von Schelbert enttäuscht. Vieles habe im Vorfeld darauf hingewiesen, dass die Oltner bereit seien für einen Wechsel, schrieb Partei-Copräsidentin Myriam Frey am Sonntag in einer Stellungnahme.

Das Stadtpräsidium in der Arbeiter- und Eisenbahnerstadt Olten ist seit den Anfängen der Gemeindeautonomie 1817 in der Hand der Freisinnigen. Ernst Zingg hatte das Amt seit 1997 inne. Davor hatte Philipp Schumacher während 14 Jahren die Geschicke der Stadt geleitet.

Am 22. September muss nun nur noch der neue Vizestadtpräsident gewählt werden. Als Kandidat für dieses Amt hat sich bisher der FDP-Stadtrat und EHC-Olten-Präsident Benvenuto Savoldelli ins Rampenlicht gerückt.

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