Mönchengladbach wird im Olympia-Fall von Granit Xhaka freiwillig nicht zu einer Lösung Hand bieten. Für den Spieler selber steht fest: „Ich will keine Minute der Vorbereitung verpassen.“
Lucien Favre ist an einer Freigabe des Internationalen entgegen der Version des Schweizer Verbandes nicht interessiert. Und Xhaka, der teuerste Einkauf der Borussia-Klubgeschichte, will im neuen Verein sofort Fuss fassen: „Das Olympia-Turnier liegt zeitlich ungünstig. Ich habe Pierluigi Tami frühzeitig mitgeteilt, dass ich mich im Falle eines Wechsels in die Bundesliga auf den Klub konzentrieren möchte.“
Er habe in den letzten Tagen mehrfach mit Tami telefoniert, bestätigte Xhaka. „Ich kann seinen Standpunkt nachvollziehen.“ Von seiner eigenen Position wird der 19-Jährige nicht mehr mehr abrücken: „Ich kann hier während der Vorbereitung nicht fehlen.“ Er geht davon aus, dass der SFV einlenken wird und ihn vom Olympia-Turnier dispensiert.
„Es geht ja auch um die A-Nati. Es würde niemandem etwas bringen, wenn ich im September ohne Spielpraxis wäre.“ Ein zusätzlicher Interessen-Konflikt mit der A-Nationalmannschaft wäre zweifellos nicht im Sinne von Ottmar Hitzfeld, der mit seiner Auswahl am 7. September in Slowenien zur WM-Ausscheidung startet.