Die Schweizer Dressurreiter liegen an der EM in Aachen (De) nach zwei der vier Starter pro Nation lediglich an 12. Position. Die Chancen auf eine Olympia-Teilnahme in Rio sind verschwindend klein.
Den Auftakt von Caroline Häcki mit ihrem aus Schweizer Zucht stammenden 13-jährigen Wallach Rigoletto Royal ging noch in Ordnung. «Ein Plus waren die Einerwechsel und die Traversalen. Bei den Piaffen und der Passage hingegen hätte ich etwas frecher reiten dürfen», sagte die Zürcherin. Die Jury vergab für die solide Vorstellung im Grand Prix 66,929 Prozentpunkte (Zwischenrang 22).
Enttäuschend verlief der Auftritt von Birgit Wientzek Pläge. Die Solothurnerin begann mit ihrem elfjährigen Rheinländer-Hengst For Compliment stark. Danach sorgte ein Flüchtigkeitsfehler – die Reiterin vergass das Halten/Rückwärtsrichten – für einen Bruch in der Darbietung. Die 65,200 Prozentpunkte liegen klar unter den Erwartungen: «For Compliment stand etwas auf der ‚Bremse‘. Ich war damit beschäftigt, die Kadenz hoch zu halten. Da ist mir der Fehler passiert», ärgerte sich Wientzek Pläge.
Von den 18 Mannschaften in Aachen sichern sich nebst den über die WM 2014 vorqualifizierten Teams aus Deutschland, Holland und Grossbritannien – das Trio liegt nach Halbzeit auch an der EM auf den Podesträngen – drei weitere Nationen einen Startplatz für die Olympischen Spiele 2016 in Rio.