Der Entscheid ist gefallen: Iouri Podladtchikov kehrt 56 Tage nach seinem Knöchelbruch ins Snowboard-Business zurück. Der Olympiasieger peilt an der WM in Kreischberg die vierte Trophäe in Serie an.
Bereits morgen Donnerstag steht für die Halfpipe-Spezialisten die Qualifikation auf dem Programm. Podladtchikov hatte sich Ende November beim Training in Tignes (Fr) am linken Sprunggelenk verletzt. Doch jetzt ist er für die WM bereit: «Die ersten zwei Trainings sind gut verlaufen und ich konnte ohne Schmerzen im Fuss fahren», bestätigte der Olympiasieger und Titelverteidiger in der Halfpipe.
Seit 2012 und dem Gewinn des TTR-WM-Titels der World Snowboard Tour ist er auf höchster Wettkampfebene ungeschlagen. In Stoneham gewann der Schweizer Star-Boarder im Rahmen der FIS-WM seine nächste Goldmedaille, ehe er im letzten Februar in Sotschi auf den Olymp sprang.
Auf die entthronte US-Ikone Shaun White und zahlreiche andere Protagonisten der Szene wird der 26-Jährige in der Steiermark nicht treffen. White hält sich als Mitbesitzer und Promoter der «Air&Style»-Serie zeitgleich in Innsbruck auf.
Die härtesten Herausforderer kommen womöglich aus dem eigenen Lager. Podladtchikovs langjähriger Trainingspartner Christian Haller (25) ist nicht zu unterschätzen. Und der erst 18-jährige Olympia-Fünfte David Hablützel hat sich von den Folgen seiner schweren Knieverletzung (Kreuzbandriss) erholt. «Er ist zu 100 Prozent bereit», sagt Coach Pepe Regazzi über das grösste Talent der Swiss-Snowboard-Bewegung.