Die Olympiasiegerin Carina Vogt flliegt in Falun (Sd) zum WM-Titel im Skispringen. Wie bereits in Sotschi ist die Deutsche nicht als Favoritin an den Start gegangen.
Vogt brachte damit endgültig ihre Kritiker zum Schweigen, die von einer Zufalls-Olympiasiegerin gesprochen hatten. Die 23-jährige Schwäbin fing im zweiten Durchgang noch die Halbzeit-Leaderin Daniela Iraschko-Stolz (Ö) ab, die 2011 Weltmeisterin geworden war und nun hinter der Japanerin Yuki Ito Bronze gewann.
Die grosse Verliererin heisst einmal mehr Sara Takanashi. Die wie Iraschko-Stolz fünffache Saisonsiegern aus Japan versagte einmal mehr an einem Grossanlass. 2013 in Val di Fiemme (It) hatte ihr völlig überraschend Sarah Hendrickson (USA) Gold weggeschnappt, in Sotschi bei der Olympia-Premiere war sie im 14. Springen des Winters erstmals neben dem Podium gelandet und nun in Falun setzte sie keinen Telemark und wurde wegen schlechter Haltungsnoten nur Vierte. Takanashi ist allerdings erst 18-jährig und hat noch genügend Zeit, Verpasstes nachzuholen.
Das Skispringen der Frauen, dessen Premiere 2009 in Liberec (Tsch) über die Bühne gegangen war, fand ohne Schweizer Beteiligung statt.