Die Organisatoren der Olympischen Winterspiele 2018 sind zuversichtlich, dass sie alle politischen Klippen umschiffen und der Welt in 354 Tagen nahezu perfekte Spiele offerieren können.
Der Generalsekretär des Organisationskomitees POCOG, Yeo Hyung Koo, räumte im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur in Pyeongchang ein, dass der Korruptionsskandal um die Vertraute der entmachteten Präsidentin Park Geun Hye der Stimmung im Lande geschadet habe. In Südkorea stünden die Menschen trotzdem hinter dem Projekt Olympia.
«Natürlich gab es wegen der Affäre Schwierigkeiten, genügend Sponsoren zu finden, und auch dem angestrebten Boom hat das etwas geschadet», sagte er. Doch auf den Bau der olympischen Sportstätten habe der Politskandal keinen Einfluss gehabt. IOC-Vertreter und Funktionäre von Verbänden hätten oft im Lande geweilt und den Stand der Arbeiten überprüft. Ihnen wäre nichts verborgen geblieben.
Letztes noch unvollendetes Bauwerk ist das Olympiastadion für die Eröffnungs- und Schlussfeier der Spiele, die vom 9. bis 25. Februar 2018 stattfinden. Der POCOG-Generalsekretär sicherte zu, dass das Stadion im September fertig sein werde. «Es hat einige Zeit gebraucht», gab er zu. «Zunächst stand die Frage, ob das Stadion überhaupt gebaut wird, und dann wurde der Standort diskutiert. So verstrich einige Zeit, ehe der Bau beginnen konnte», sagte er zu den Gründen der Verzögerungen.