Vor einem Jahr hat Google ein Projekt gestartet, um Kunstwerke aus Sammlungen und Häusern online zugänglich zu machen. Als erstes Schweizer Museum ist das Olympische Museum in Lausanne auf den fahrenden Zug aufgesprungen. Es zeigt über 100 Ausstellungsstücke.
Der Start bei Google geht einher mit der vorübergehenden Schliessung. Seit dem 29. Januar 2012 ist das Olympische Museum wegen Renovationsarbeiten während fast zwei Jahren, bis November 2013, geschlossen. Das Internationale Olympische Komitee (IOK) will das Haus für 55 Millionen modernisieren und vergrössern.
Neu hat das „Google Art Project“ auch drei österreichische Vertreter mit im Angebot. Das Kunsthistorische Museum (KHM), die Albertina sowie das Leopold Museum finden sich seit Dienstag auf der Liste von weltweit 151 Museen und Galerien aus 41 Ländern, die ausgewählte Werke hochauflösend zugänglich machen.
Insgesamt lassen sich mit dem Dienst mittlerweile mehr als 30’000 Kunstwerke in mehreren Zoomstufen in hoher Auslösung betrachten. Für einige Häuser gibt es auch ein Interface, das an den Strassen-Panorama-Dienst Street View erinnert und die Räumlichkeiten in einer 3D-Darstellung erkunden lässt.
Neue Museen aus Deutschland sind etwa die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, darunter auch das Grüne Gewölbe, das Museum Kunstpalast in Düsseldorf und drei Häuser der Staatlichen Museen zu Berlin: das Pergamonmuseum, das Alte Museum und das Kupferstichkabinett.
In Frankreich ist jetzt das Pariser Musee d’Orsay hinzugekommen, nicht aber der Louvre, der ein eigenes Digitalisierungsprojekt betreibt.