Nach zwei Jahren Umbauzeit ist das Olympische Museum in Lausanne wieder offen. Gegen 5000 Interessierte sahen sich am Wochenende die neu gestaltete und vergrösserte Ausstellung an. Das Museum lädt zum Spielen und zu Aktivitäten ein.
Dabei sollen «antike» Sportgeräte wie ein Rennvelo von Ende des 19. Jahrhunderts – noch ohne Bremsen – oder die Schuhe des dreifachen Olympiasiegers Emil Zatopek von 1952 in Helsinki oder der Anzug, den Judoka David Douillet in Sydney benutzte, nicht zu kurz kommen.
Sophie Brinca, Medienverantwortliche des Museums, sprach am Sonntag von einem Ansturm von Besuchern. Schon am Samstagmorgen seien die Besucherinnen und Besucher gekommen, berichtete sie. «Die Menschen waren zufrieden und das Publikum gemischt.» Man habe mehr oder weniger alle Sprachen vernommen.
Der Rundgang durch das Museum besteht aus drei Teilen: Diese sind der Geschichte der Olympiade seit der ersten Austragung der Spiele rund 800 vor Christi Geburt in Griechenland gewidmet, den Olympischen Spielen seit 1896 in Athen und dem Olympischen Geist.
Die Ausstellung zu den Spielen der Moderne erklärt beispielsweise die Bedeutung der fünf Olympischen Ringe – es sind ebenso viele wie Kontinente. Gesprochen wird von der für die Austragung der Spiele nötigen Infrastruktur, den Spielen selbst, dem Olympischen Dorf, den Athleten und deren Ernährung.
Auch das Geld, das für Olympia ausgegeben wird, ist ein Thema in der Ausstellung. Die Renovation des Museums in Lausanne kostete rund 55 Millionen Franken. Noch bis zum 23. Januar ist der Eintritt ins Museum gratis.