Onlinehändler und Börsenkandidat Zalando hat im ersten Halbjahr erstmals einen operativen Gewinn verbucht. Bei einem Umsatzplus auf Gruppenebene von knapp 30 Prozent auf 1,047 Mrd. Euro erreichte das Ebit 12 Mio. Euro nach einem Minus von 109 Mio. vor Jahresfrist.
Diese Verbesserung resultiere aus Optimierungen entlang aller wesentlichen Kostenpositionen, einschliesslich Wareneinsatz, Logistik und Marketing, erklärte Vorstandsmitglied Rubin Ritter in einer Mitteilung vom Donnerstag. «Das Erreichen einer positiven Ebit-Marge im ersten Halbjahr 2014 ist ein grosser Erfolg für Zalando.» Zumal die erste Jahreshälfte in der Regel schwächer sei als die zweite.
Zalando lotet derzeit einen Börsengang aus, der Mittel für die Expansion in die Kassen spülen soll. Die Internet-Investoren Samwer, mit deren Geld Zalando gross geworden war, sind mit 17 Prozent der zweitgrösste Anteilseigner hinter dem schwedischen Finanzinvestor Kinnevik, der 36,5 Prozent hält.
Weitere Miteigentümer sind neben Tengelmann mit etwas über fünf Prozent, der dänische Modeunternehmer Anders Holch Povlsen mit zehn Prozent sowie Holtzbrinck Ventures und der kanadische Pensionsfonds OTPP.