Opa und Enkel wegen Mordes an Oma zu Gefängnis verurteilt

Angestiftet durch seinen Grossvater soll ein 18-jähriger Österreicher seine Oma mit Axthieben und Messerstichen getötet haben. Dafür wurde er jetzt zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Sein Opa soll laut Urteil des Landesgerichts Ried im Innkreis als «Bestimmungstäter» für 18 Jahre hinter Gitter.

Enkel (l., von hinten) und Opa (r.) vor Gericht in Österreich (Bild: sda)

Angestiftet durch seinen Grossvater soll ein 18-jähriger Österreicher seine Oma mit Axthieben und Messerstichen getötet haben. Dafür wurde er jetzt zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Sein Opa soll laut Urteil des Landesgerichts Ried im Innkreis als «Bestimmungstäter» für 18 Jahre hinter Gitter.

Der 72-Jährige habe seinen Enkel «lebenslang zum Mörder seiner Grossmutter gemacht», erklärte die Staatsanwaltschaft. Er habe sich damit aus einer von seinen Seitensprüngen geprägten Ehe befreien wollen.

Der Grossvater bestritt alle Vorwürfe. Die Verteidigung kritisierte nach dem am Freitagabend gefällten Urteil, die Anklage habe sich nur auf die Aussage des Enkels gestützt.

Der heute 19-Jährige hatte gestanden, seine Oma im Oktober 2012 getötet zu haben. Der Grossvater war gerade bei einem Klassentreffen.

Bei einer Tatortbesichtigung sagte der Enkel: «Opa, warum lässt du mich jetzt allein?» Den Ermittlern sagte er, der Grossvater habe ihn drei Mal zu dem Mord gedrängt. «Es war mir nicht möglich, Nein zu sagen.»

Der Grossvater verstrickte sich laut Anklage in Widersprüche. Die Geschworenen sprachen die beiden einstimmig schuldig. Die Verteidigung kündigte Berufung an.

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