Die Förderquote der erdölexportierenden Länder Opec bleibt unverändert bei etwa 30 Millionen Barrel pro Tag. Die Quote des 12-Staaten-Kartells entspricht etwa einem Drittel des täglichen globalen Rohöl-Verbrauchs.
Dies beschlossen die Opec-Ölminister bei ihrer Sitzung am Mittwoch in Wien. „Uns erwartet in 2013 viel Herausforderung“, sagte Opec-Generalsekretär Abdalla Salem El-Badri. Die Finanzkrise in Europa und die Fiskalklippe in den USA bringe viel Unsicherheit: „Die Weltwirtschaft ist in keinem guten Zustand.“ Wachstum erwartet der Opec-Chef im kommenden Jahr von China, möglicherweise den USA und den Entwicklungsländern.
Obwohl El-Badri bereits zwei Amtszeiten als Opec-Chef hinter sich hat, wurde sein Mandat von den Ministern um ein Jahr verlängert. Die Staaten hätten sich nicht auf einen Nachfolger einigen können, hiess es. Die nächste Beratung über die Förderquote ist für den 31. Mai 2013 geplant.
Die OPEC-Analysten gehen davon aus, dass im kommenden Jahr die Ölnachfrage zurückgehen wird. Grossproduzenten wie Saudi-Arabien waren dennoch gegen eine Drosselung der Produktion und dem damit verbundenen Preisanstieg, um die Weltwirtschaft zu schonen.
Der von Sanktionen getroffene Iran sah das anders, konnte sich aber nicht durchsetzen: „Der Markt ist überversorgt“, sagte der Ölminister des Landes, Rostam Ghasemi, vor der Sitzung. Die aktuellen Quote könne so bleiben, wenn die Länder sich statt steter Überproduktion auch daran halten würden.