Weil das Grand Théâtre in Genf renoviert werden muss, zieht dessen Opernprogramm für zweieinhalb Jahre in die Opéra des Nations. Die vollständig aus Holz erbaute Ersatzbühne im Rigot-Park unweit des UNO-Hauptsitzes ist am Dienstag erstmals präsentiert worden.
Der Element-Bau, der 2014 der Comédie-Française abgekauft worden war, ist innert zehn Monaten zerlegt, neu aufgebaut und modifiziert worden, wie die Stiftungsratspräsidentin des Grand Théâtre, Lorella Bertani, am Dienstag vor den Medien ausführte. Der Zuschauerraum wurde von 700 auf 1118 Plätze erweitert und enthält jetzt nur noch 382 weniger Sitze als das Grand Théâtre.
Das Grand Théâtre betont auf seiner Homepage, dass die Ausweichstätte nicht eine «Holzhütte» im üblichen Sinn sei – jeder Komfort sei vorhanden. Die Akustik sei ausgezeichnet und die Plätze seien bequem, versicherte Opernintendant Tobias Richter vor den Medien. Trotzdem seien die Preise leicht tiefer als im Grand Théâtre, das 2018 wiedereröffnet werden soll.
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