Die Autopsie der beiden Opfer, die beim Absturz eines Kampfjets in Obwalden ums Leben gekommen sind, ist abgeschlossen. Die Leichen sind zur Beerdigung freigegeben, sagte ein Sprecher der Militärjustiz (MJ) am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Jetzt würden die Daten ausgewertet. Ob ein medizinisches Problem zum Unfall führte oder ob Alkohol oder Drogen im Spiel waren, könne man im Moment noch nicht sagen. Das sei Gegenstand der Ermittlungen, sagte MJ-Sprecher Frank Zellweger.
Die Strasse zwischen Hergiswil NW und Alpnachstad OW ist in der Zwischenzeit wieder freigegeben worden. Die Bahnlinie zwischen Hergiswil NW und Aplnach Dorf OW ist bereits seit Sonntag wieder befahrbar. Die Absturzstelle und der Luftraum werden laut Zellweger in den nächsten Tagen freigegeben.
Was mit den eingesammelten Trümmern passiert, war am Montag unklar. Üblicherweise werden diese nach einem Absturz in einer Halle ausgelegt. «Die Trümmer werden gesammelt und analysiert. Mehr können wir noch nicht dazu sagen», erklärte Zellweger.
Ebenfalls offen ist, ob der als Passagier mitfliegende Fliegerarzt die Möglichkeit hatte, den Flug zu beeinflussen. «Es ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen, ob dies möglich war und ob eine Einwirkung stattgefunden hat», sagte der MJ-Sprecher.
Der Unfall ereignete sich am vergangenen Mittwoch kurz vor 14 Uhr. Bei einem Trainingsflug prallte ein doppelsitziger F/A-18-Kampfjet aus noch unbekannten Gründen in die Felswand beim Lopper nahe Alpnachstad OW. Beide Insassen kamen dabei ums Leben.