Orange hat im ersten Quartal etwa gleich viel umgesetzt wie vor einem Jahr, operativ aber deutlich mehr verdient.
Der Umsatz legte leicht um 0,4 Prozent auf 309,2 Mio. Fr. zu. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) kletterte um ein Fünftel auf 83,7 Mio. Franken.
Der bereinigte EBITDA legte gar um 6,7 Prozent auf 93 Mio. Fr. zu, wie Orange heute bekannt gab. Der Mobilfunkanbieter gehört seit Ende Februar 2012 nicht mehr France Télécom, sondern der britischen Beteiligungsgesellschaft Apax.
Nicht eingerechnet sind im bereinigten EBITDA Restrukturierungs- und Transaktionskosten im Zusammenhang mit dem Verkauf an Apax sowie Kosten für die Benutzung der Marke Orange. Auch gewisse Einmalkosten sind ausgeklammert.
Orange habe erneut deutlich an Kunden gewonnen, schreibt der Mobilfunkanbieter in seinem Quartalsbericht. Die Zahl der Abokunden wuchs um 5,8 Prozent auf 1,142 Millionen. Auch der Bestand an Prepaidkunden nahm um 2,9 Prozent auf 1,005 Millionen zu.
Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde schrumpfte indes um 5,1 Prozent auf 39,3 Fr. pro Monat. Als Gründe nannte Orange einerseits die höheren Kundenzahlen bei Orange Young. Zudem schlug die Preisoffensive der Swisscom, die im Sommer 2012 gestartet war, aufs Ergebnis durch. Auch die geringere Zahl an verrechneten SMS machte sich bemerkbar.
Wegen massiv tieferer Abschreiber und Amortisationskosten konnte Orange dennoch den Betriebsgewinn (EBIT) auf 46,9 Mio. Fr. verdoppeln. Unter dem Strich sank der Verlust der Holdinggesellschaft Matterhorn Mobile von 12 Mio. auf 9,1 Mio. Franken.