Der Bau- und Hotelkonzern Orascom schreibt weiter rote Zahlen. Das schweizerisch-ägyptische Unternehmen musste im ersten Halbjahr 2013 einen Reinverlust von 48,0 Mio. Franken hinnehmen. In der Vorjahresperiode betrug das Minus noch 27,3 Mio. Franken.
Der Umsatz fiel im ersten Semester um 10,3 Prozent auf 118,3 Mio. Franken. Die anhaltend schwierige Situation in Ägypten habe das Ergebnis negativ beeinflusst, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Zudem sei der hohe Verlust durch ein schwächeres Ergebnis bei Immobilien und Bau, durch Wechselkurseffekte und ein Minus der Andermatt Swiss Alps (ASA) zustande gekommen.
Der Bruttogewinn sank um fast 60 Prozent auf 5,1 Mio. Franken. Die entsprechende Marge liegt 5 Prozentpunkte tiefer bei noch 4,3 Prozent.
Trotzdem sei das Kostensenkungsprogramm auf Kurs. Aktuell seien etwa 25 Prozent des Programms umgesetzt worden, durch das bis Ende 2014 50 Mio. Fr. eingespart werden sollen.
Durch die Dekonsolidierung der ASA sank die Nettoverschuldung um 15,6 Prozent auf 424,1 Mio. Franken, wie die Gruppe des ägyptischen Investors Samih Sawiris am Dienstag weiter bekannt gab.
Weiter teilte Orascom mit, dass Verwaltungsrat Nicholas Cournoyer per 1. Oktober aus dem Gremium zurücktreten wird.