Orkanböen und Wintergewitter toben über der Schweiz

Heftige Regengüsse mit Blitz und Donner sind am Mittwochnachmittag über den Norden der Schweiz hinweg gezogen. Begleitet wurden die Regenschauer von schweren Sturmböen, welche stellenweise Bäume entwurzelten.

Sturmwolken (Archiv) (Bild: sda)

Heftige Regengüsse mit Blitz und Donner sind am Mittwochnachmittag über den Norden der Schweiz hinweg gezogen. Begleitet wurden die Regenschauer von schweren Sturmböen, welche stellenweise Bäume entwurzelten.

Die kräftigsten Windböen im Flachland gab es in der Region des Bielersees. In Ipsach BE wurde eine orkanartige Sturmböe von 117 km/h registriert, in Delsberg JU und Cressier NE tobte der Sturm mit bis zu 105 km/h, wie SF Meteo und MeteoNews meldeten.

Auch in den übrigen Regionen gab es vielerorts Sturmböen von 70 bis 100 km/h, die da und dort Bäume entwurzelten. Noch heftiger war der Sturm auf den Berggipfeln. Auf dem Pilatus wurde eine Orkanböe von 138 km/h gemessen.

Rund 500 Blitze

In der Schweiz und im grenznahen Ausland wurden total rund 500 Blitze registriert, die meisten davon im Jura und in der Region Basel. In Muttenz BL verursachte einer der Blitze laut einer Mitteilung der Polizei Basel-Landschaft einen Dachstockbrand. In Eptingen BL wurde nach Polizeiangaben ein leerer Lastenanhänger auf der A2 umgeweht; verletzt wurde niemand.

Die turbulente Wetterlage setzt sich fort. Am Freitag könnte es stellenweise noch heftiger stürmen als am Mittwoch. Die erwarteten Windspitzen liegen dann im Flachland zwischen 80 und 110 km/h und auf den Bergen zwischen 120 und 160 km/h. In den Alpentälern muss mit einem kurzen, aber starken Föhnsturm gerechnet werden.

Am Freitagabend schneit es allmählich bis ins Flachland. Auch für das Wochenende werden Schneeschauer bis ganz hinunter vorausgesagt.

Nächster Artikel