Die Oscar-Gewinner stehen fest, nur kennt noch keiner ihre Namen: Bis zum Dienstagabend (Ortszeit) mussten die Stimmzettel der knapp 5800 Oscar-Juroren in Beverly Hills eingetroffen sein. Spätere Einsendungen werden nach Angaben der Academy of Motion Picture Arts and Sciences nicht mehr berücksichtigt.
Bis zur Oscar-Vergabe an diesem Sonntag werden Mitarbeiter der Prüfgesellschaft PricewaterhouseCoopers die Stimmen auszählen und das streng gehütete Geheimnis dann in verschlossenen Umschlägen direkt zur Preis-Gala bringen.
Die Academy Awards werden in diesem Jahr zum 84. Mal verliehen. Martin Scorseses „Hugo“ ist für elf Oscars nominiert. Das Team um den französischen Regisseur Michel Hazanavicius hat mit dem Stummfilm „The Artist“ zehn Gewinnchancen. Steven Spielberg ist mit „War Horse“ für sechs Oscars nominiert, darunter in der Kategorie „Bester Film“.
Mit Fieber im Bett
Noch ungewiss ist, ob Jean Dujardin, der Hauptdarsteller aus „The Artist“ an der Zeremonie wird teilnehmen können. Er liege mit Fieber und Bronchitis im Bett, teilte am Mittwoch seine Filmvertriebsfirma mit.
Dujardin, der für seine Rolle in „The Artist“ bereits eine Goldene Palme, einen Golden Globe und weitere Auszeichnungen erhielt, ist als bester Hauptdarsteller für einen Oscar nominiert.
Zuvor wird am Freitagabend in Paris noch der französische Filmpreis César vergeben, für den er ebenfalls als bester männlicher Hauptdarsteller nominiert ist.
Der von der Schweiz für den Auslands-Oscar vorgeschlagene Spielfilm „Summer Games“ („Giochi d’estate“) von Rolando Colla hat es nicht unter die fünf Finalisten geschafft.