Oscars – der US-Patriotismus im Rampenlicht

Kaum Überraschungen bei den Oscarverleihungen. Aber ein enttäuschter Steven Spielberg. Die Diskussionskultur von ‚Lincoln‘ war vielen Patrioten zu komplex. Listiger gehts bei ‚Argo‘ zu. Aber auch die Kriegsröhre ‚Zero Dark Thirty‘ ging fast leer aus. Gewonnen hat – das Herz. Was abgeht, wenn ein Junge mit einem Tiger übers Meer fährt, das versteht ein jeder […]

Kaum Überraschungen bei den Oscarverleihungen. Aber ein enttäuschter Steven Spielberg. Die Diskussionskultur von ‚Lincoln‘ war vielen Patrioten zu komplex. Listiger gehts bei ‚Argo‘ zu. Aber auch die Kriegsröhre ‚Zero Dark Thirty‘ ging fast leer aus. Gewonnen hat – das Herz. Was abgeht, wenn ein Junge mit einem Tiger übers Meer fährt, das versteht ein jeder …

Kaum Überraschungen bei den Oscarverleihungen. Aber ein enttäuschter Steven Spielberg. Die Diskussionskultur von ‚Lincoln‘ war vielen Patrioten zu komplex. Listiger gehts bei ‚Argo‘ zu. Aber auch die Kriegsröhre ‚Zero Dark Thirty‘ ging fast leer aus. Gewonnen hat – das Herz. Was abgeht, wenn ein Junge mit einem Tiger übers Meer fährt, das versteht ein jeder … Schön, dass Österreichs beharrlich eigenständiges Filmschaffen endlich in den USA angekommen ist: Christoph Waltz (wir durften ihn zu Zeiten von Gerd Heinz auch im Schauspielhaus Zürich live erleben) und Michael Hanneke (er hat an der Oper in Madrid grad einen Mozart inszeniert) durften sich gegenseitig gratulieren.

Freude aber auch am Rande der grossen Werbe-Maschinerie: Das Musik-Märchen um Sixto Rodriguez holte einen Oscar nach Schweden. Hier im Überblick, alle Preisträger, zum Nachlesen auch im Lichtspiele-Blog:

Bester Film: Argo (Regie: Ben Affleck, Produzent: Grant Heslov, Ben Affleck, George Clooney)

Regie: Ang Lee („Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“)

Hauptdarsteller: Daniel Day-Lewis („Lincoln“)

Hauptdarstellerin: Jennifer Lawrence (The Silver Linings Playbook)

Nebendarstellerin: Anne Hathaway („Les Misérables“)

Nebendarsteller: Christoph Waltz (Django Unchained)

Nicht-englischsprachiger Film: L’amour  (Österreich, Regie: Michael Haneke)

Kamera: Claudio Miranda („Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“)

Original-Drehbuch: Quentin Tarantino (Django Unchained)

Adaptiertes Drehbuch: Chris Terrio (Argo)

Schnitt: William Goldenberg (Argo)

Filmmusik: Mychael Danna („Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“)

Filmsong: Adele Adkins und Paul Epworth („James Bond 007 – Skyfall“)

Produktionsdesign: Rick Carter und Jim Erickson („Lincoln“)

Tonschnitt: Paul N.J. Ottosson (ZERO DARK THIRTY) und Per Hallberg, Karen M. Baker („James Bond 007 – Skyfall“)

Tonmischung: Andy Nelson, Mark Paterson, Simon Hayes („Les Misérables“)

Spezialeffekte: Bill Westenhofer, Guillaume Rocheron, Erik De Boer und Donald Elliott („Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“)

Animationsfilm: „Merida – Legende der Highlands“ (Regie: Mark Andrews und Brenda Chapman)

Animations-Kurzfilm: „Paperman“ (Regie: John Kahrs)

Dokumentarfilm: Searching for Sugarman (Regie: Malik Bendjelloul)

Dokumentar-Kurzfilm: „Inocente“ (Regie: Sean Fine und Andrea Nix)

Make-up/Frisur: Lisa Westcott und Julie Dartnell („Les Misérables“)

Kostümdesign: Jacqueline Durran (Anna Karenina)

Kurzfilm: „Curfew“ (Regie: Shawn Christensen)

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