Die Zeitung „Ostschweiz am Sonntag“ erscheint erstmals am 3. März. Damit wird es in der Deutschschweiz im kommenden Jahr nicht weniger als acht Sonntagszeitungen geben, was die Macher nicht abschreckt. Herausgeben wird das Blatt von den Tagblatt Medien in St. Gallen.
„Der Sonntag als Lesetag gewinnt nach wie vor an Bedeutung“, sagte Daniel Ehrat in einem am Samstag im „St. Galler Tagblatt“ erschienenen Interview. Ehrat ist Gesamtleiter der Tagblatt Medien, zu welchen auch das „St. Galler Tagblatt“ gehört. Die Tagblatt Medien wiederum sind Teil der NZZ-Mediengruppe.
Bisher gebe es noch keine Zeitung am Sonntag, die mehr als nur punktuell und zufällig das Geschehen in der Ostschweiz reflektiere, sagte Ehrat. „Am Sonntag findet die Ostschweiz nicht statt.“ Erste Reaktionen auf die Ankündigung, eine Sonntagsausgabe zu publizieren, seien deshalb positiv gewesen – „auch vom Werbemarkt“.
Blattmacher der „Ostschweiz am Sonntag“ wird Christian Ortner. Bisher war er Chefredaktor der „Voralberger Nachrichten“. Angepeilt wird eine Auflage von mindestens 90’000 Exemplaren. Die Zeitung wird als gemeinsame siebte Ausgabe von mehreren Regionalzeitungen resp. Regionalausgaben des „St. Galler Tagblatts“ erscheinen.
Blattmacher Ortner wird auf die Zentralredaktion des Tagblattes zurückgreifen können, die um zwölf Stellen erweitert wird. Weiter arbeiten rund ein Dutzend Lokalredaktionen an der neuen Zeitung mit. Die „Ostschweiz am Sonntag“ selber erscheint aber ohne separate Lokalteile.
Heute gibt es in der Deutschschweiz bereits sieben Sonntagszeitungen. Es sind dies der „SonntagsBlick“, die „SonntagsZeitung“, die „NZZ am Sonntag“, der „Sonntag“, die „Zentralschweiz am Sonntag“, die „Südostschweiz am Sonntag“ sowie die Sonntagsausgabe der „Basler Zeitung“.