Seit Sonntag ist die Schweizer Medienlandschaft um einen Titel reicher: Die „Ostschweiz am Sonntag“ ist erstmals erschienen. Die siebte Ausgabe des „St. Galler Tagblatt“ und seiner Kopf- und Partnerblätter konzentriert sich aufs Geschehen in der Ostschweiz.
„Wenn wir unser Hauptaugenmerk auf die Ostschweiz legen, bedeutet dies freilich nicht, dass wir uns Scheuklappen anlegen und ignorieren, was links und rechts von uns geschieht“, schreiben die „Tagblatt“-Leitung und die Chefredaktion in der ersten Ausgabe.
Die „Ostschweiz am Sonntag“ erscheint als einheitliche siebte Ausgabe von „St. Galler Tagblatt“, „Thurgauer Zeitung“, „Appenzeller Zeitung“, Toggenburger Tagblatt“, „Der Rheintaler“, „Wiler Zeitung“ und „Werdenberger & Obertoggenburger“. Angepeilt wird eine Sonntags-Auflage von mindestens 90’000 Exemplaren.
Das Blatt ist gegliedert in vier Bünde mit redaktionellem Inhalt und einem Bund als Stellen-Anzeiger. Der Umbruch der „Ostschweiz am Sonntag“ ist lockerer als der des „St. Galler Tagblatts“, mit weniger, aber breiteren Spalten. Auch der Bildanteil ist grösser.
Der Bund „Reflexe“ wird mit einem grossen Interview mit dem Ersten Staatsanwalt des Kantons St. Gallen, Thomas Hansjakob, aufgemacht. Thema: Die Ultra-Szene des Fussball-Clubs St. Gallen. Ebenso findet sich darin ein Hintergrund über den Niedergang der Bank Wegelin und das Vermächtnis ihres Mitinhabers Konrad Hummler bei Notenstein.
Die „Ostschweiz am Sonntag“ ist die achte Sonntagszeitung in der Deutschschweiz. Mit der Zusammenlegung der „Südostschweiz am Sonntag“ und „Sonntag“ verschwindet am 24. März wieder ein Titel. Die beiden Blätter erscheinen ab dann als „Schweiz am Sonntag“.