Otto Ineichen muss Tempo für sein Kinderkrippen-Projekt drosseln

Otto Ineichens Projekt, ein schweizweites Netz von rund 100 Kinderkrippen aufzubauen, kommt langsamer voran als geplant. Wegen den hohen administrativen Hürden, wie er mitteilte. Dennoch hat er am Donnertag in Beromünster LU die erste Sperantino-Krippe präsentiert.

Betreuerinnen in einer Kindertagesstätte (Symbolbild) (Bild: sda)

Otto Ineichens Projekt, ein schweizweites Netz von rund 100 Kinderkrippen aufzubauen, kommt langsamer voran als geplant. Wegen den hohen administrativen Hürden, wie er mitteilte. Dennoch hat er am Donnertag in Beromünster LU die erste Sperantino-Krippe präsentiert.

Die Sperantino-Krippe im ehemaligen Studentenheim Don Bosco in Beromünster erfülle alle gesetzlichen Vorgaben und sei mit 84 Franken pro Kind und Tag trotzdem bezahlbar, teilte die Stiftung Speranza mit. Der Luzerner FDP-Nationalrat Otto Ineichen ist Stiftungsratspräsident und Gründer von Speranza.

Ursprünglich strebte die Stiftung innerhalb von zwei Jahren ein Netz von rund 100 Kinderkrippen an, welche deutlich billiger sein sollen als andere Krippen.

Dabei will Ineichen vor allem bei den Personalkosten sparen. Neben ausgebildetem Personal sollen auch ungelernte Frauen, die über einen grossen Erfahrungsschatz verfügen, mitarbeiten. Qualität sei nicht zwingend teuer, wird Ineichen in der Mitteilung zitiert.

Doch Ineichen kam bislang mit seinem Projekt weniger schnell voran als geplant. Er habe nicht nur mit den administrativen Hürden gekämpft, heisst es. Auch seien die Anreize bei den Subventionen falsch gesetzt. Er plant gemeinsam mit seiner Partei entsprechende parlamentarische Vorstösse. Er will aber nicht nur neue Kitas eröffnen, sondern auch bestehende erhalten.

Weiter möchte der FDP-Politiker in Beromünster eine Zusatzausbildung für Quereinsteigerinnen, die einen Abschluss als Fachfrau Betreuung erlangen möchten, anbieten. Er kritisiert die verakademisierte Ausbildung. Der Zugang zur Kita-Betreuung müsse niederschwelliger werden. Er will auch ausgebildeten Müttern den beruflichen Wiedereinstieg erleichtern.

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