Paar hauste monatelang in Bahnwärterhäuschen mitten in Luzern

Während über einem Jahr hat ein Paar mitten in Luzern in einem Bahnwärterhäuschen gelebt. Entdeckt wurden die beiden, als die Zentralbahn in diesem Herbst wegen einer Störung ins Gebäude musste, in dem sich die Steuerung der Barriere befand.

Ein Bahnübergang in Luzern (Symbolbild) (Bild: sda)

Während über einem Jahr hat ein Paar mitten in Luzern in einem Bahnwärterhäuschen gelebt. Entdeckt wurden die beiden, als die Zentralbahn in diesem Herbst wegen einer Störung ins Gebäude musste, in dem sich die Steuerung der Barriere befand.

Viel Platz hatte das Paar in dem rund acht Quadratmeter grossen Häuschen beim Bahnübergang Steghof nicht, aber dafür alles was es zum Wohnen braucht: Strom, fliessendes Wasser, Kochgelegenheit und WC. Mittlerweile aber wurden die friedlichen Hausbesetzer ausgewiesen und verwarnt.

Martin Röthlisberger, Leiter Infrastruktur der Zentralbahn (zb), bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der „Neuen Luzerner Zeitung“. Wie lange genau das Paar in dem Gebäude gelebt hat, kann er nicht sagen. Auf jeden Fall aber länger als ein Jahr.

Und sie hätten es sich ganz gemütlich eingerichtet. Er habe Fotos gesehen: „Es gseht no glatt us.“ Nach Einschätzung der zb handelt es sich bei den Bewohnern des Häuschens um ein Paar, das sonst auf der Strasse lebt.

In Betrieb war das mittlerweile unter Denkmalschutz stehende Bahnwärterhäuschen bis in die 1970-er Jahre. Bis damals musste die Steghof-Barriere manuell bedient werden.

Jetzt ist auch die automatische Barrieren-Steuerung überflüssig geworden. Seit dem 12. November fährt die Zentralbahn in einem Tunnel zur Stadt hinaus, der Bahnübergang Steghof wurde aufgehoben.

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