Fast 110’000 Euro hat ein Paar am Montag im Auto aus der Schweiz nach Deutschland schmuggeln wollen. Es glaubte das Geld sicher versteckt unter dem Hund, der auf der Rückbank lag. Vergeblich: Die Zöllner am Grenzübergang Bietingen D fanden die Scheine.
Das Paar versicherte auf Nachfrage der Zöllner, es führe kein Geld mit sich. Dennoch musste es sein Gepäck öffnen. Zudem kündigte man ihm im Zollamt an, man werde den Wagen gründlich durchsuchen. Daraufhin räumte der 58-jährige Beifahrer ein, es gebe da doch einen grösseren Betrag.
Die beiden mussten ihren Hund aus dem Auto holen, der auf einem Teppich auf der Rückbank lag. Unter dem Teppich fanden die Zöllner schliesslich eine Tasche mit acht Umschlägen, in denen insgesamt knapp 110’000 Euro steckten. Die Geldschmuggler müssen mit einer Busse von gut 28’000 Franken rechnen, wie das Hauptzollamt Singen am Mittwoch mitteilte.
Hätten die zwei Reisenden, die in den Benelux-Staaten wohnen, das Geld angemeldet, hätte sie dies nichts gekostet, wie Michael Hauck vom Zollamt Singen auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Allerdings: Die Zollverwaltung hätte der Finanzbehörde im Wohnort des Paars Mitteilung gemacht. Und dieses wäre daran interessiert gewesen zu erfahren, woher denn die grosse Summe stamme.