Das zehnte Diamond-League-Meeting der Saison in Monte Carlo bietet einen der schnellsten 1500-m-Läufe der Geschichte. Der Kenianer Asbel Kiprop verpasst den Weltrekord nur knapp.
Schneller als Kiprop, der im Stade Louis II in 3:27,72 triumphierte, waren über diese Mitteldistanz zuvor lediglich Hicham El Guerrouj (1998), Bernard Lagat (2001) und Noureddine Morceli (1995) gelaufen. Als Zweiter hinter Kiprop glänzte der Brite Mo Farah, der heuer erstmals über 1500 m am Start gewesen war, in 3:28,81 und realisierte einen Europarekord. Farah unterbot die 16 Jahre alte Bestmarke, aufgestellt vom Spanier Fermin Cacho im Zürcher Letzigrund, um 14 Hundertstel.
Ebenfalls eine Jahresweltbestzeit realisierte Amantle Montsho über 400 m. Die Weltmeisterin 2011 aus Botswana setzte sich überlegen in 49,33 durch und unterbot die bisherige Bestmarke der Russin Antonina Kriwoschapka um 24 Hundertstel. Die Disziplinen-Wertung gewonnen hat die Hürdensprinterin Dawn Harper-Nelson (USA), obschon sie in Monte Carlo gar nicht am Start gewesen war.
Der Kenianer Edwin Cheruiyot Soi sorgte im Fürstenstaat mit 12:51,34 Minuten über 5000 m ebenso für eine neue Saisonbestmarke wie der Speerwerfer Vitezslav Vesely (Tsch/87,68) und der französische Stabhochspringer Renaud Lavillenie (5,96). Weitere Jahresweltbestzeiten gingen auf das Konto der US-Staffeln über 4×100 m. Das Frauen-Team mit Carmelita Jeter, Allyson Felix, English Gardner und Octavious Freeman realisierte in 41,75 Sekunden sogar die viertschnellste je gelaufene Zeit. Wenig später lief das Männer-Quartett der USA um den ehemaligen Dopingsünder Justin Gatlin eine Zeit von 37,58 Sekunden. Zwei Stunden später setzte sich Gatlin im 100-m-Rennen bei leichtem Gegenwind in 9,94 vor seinem Landsmann Dentarius Locke (9,96) durch.