Paléo-Festival erwartet 270’000 Besucher

Das 40. Paléo Festival erwartet von morgen Montag bis Sonntag um die 270’000 Besucher in Nyon (VD). Die Geburtstagsausgabe startet unter den besten meteorologischen Voraussetzungen. Robbie Williams gibt den Startschuss, weitere Headliner sind Sting und Joan Baez.

Die ersten Festivaliers stellen am Sonntag in der Asse-Ebene ihre Zelte auf (Bild: sda)

Das 40. Paléo Festival erwartet von morgen Montag bis Sonntag um die 270’000 Besucher in Nyon (VD). Die Geburtstagsausgabe startet unter den besten meteorologischen Voraussetzungen. Robbie Williams gibt den Startschuss, weitere Headliner sind Sting und Joan Baez.

Festivaldirektor Daniel Rossellat erwartet «keine Sorgen, ausser den üblichen Problemchen, wenn eine 20’000-Seelen-Gemeinde vorübergehend zur Stadt wird mit täglich 50’000 zusätzlichen Bewohnern». Zu diesen Problemchen gehört der Transport.

«Wir versuchen die Leute zur Bildung von Fahrgemeinschaften und zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs zu ermuntern, um den Schaden an der Umwelt zu minimieren», sagt der Festival-Patron. Das Problem sei, wenn nach einem Konzert – wie letztes Jahr nach dem von Stromae – 3000 Familien gleichzeitig auf den Parkplatz stürmten und hofften, bald abfahren zu können.

Jeden Abend kämen 11’000 bis 13’000 Autos, sagte Rossellat am Sonntag vor den Medien. Da sei es unmöglich, innert einer Viertelstunde das Gelände zu verlassen. Am Montag nach dem Konzert von Robin Williams dürfte es seiner Meinung nach wieder zum Stau kommen, da sei es nicht angeraten, dass alle gleichzeitig abzureisen versuchen.

Hitze-Massnahmen

Was die zu erwartende Gluthitze betreffe, biete das Festival auf der Asse-Ebene seit 2003 gratis Wasser an. Es sei trinkbar – auch auf den Toiletten.

Mit dem Kanton sei vereinbart, dass keine privaten Feuer erlaubt seien. Man halte ein paar Gemeinschaftsfeuer unter Kontrolle. Das traditionelle Feuerwerk sollte wie geplant stattfinden – dank einem ausserordentlichen Sicherheits-Dispositiv.

Orientalische Genüsse

Das Village du Monde hat dieses Jahr das Motto «Extrème Orient»: Dort stellen sich Musiker aus Japan, China, Südkorea, Taiwan, Thailand und der Inneren Mongolei vor. Neben dem Gehör wird auch der Geschmackssinn angesprochen, beispielsweise mit japanischem Okonomiyaki, kambodschanischem Laab Kai, Bubur Kacang aus Malaysia oder vietnamesischem Bier.

Das Festival war im April innert 52 Minuten ausverkauft gewesen. Dennoch ist nicht aller Tage Abend: Für jeden Festivaltag wurden 1500 Tickets zurückbehalten, die am jeweiligen Datum ab 9 Uhr im Internet angeboten werden, wie Festivalsprecherin Michelle Müller in Erinnerung rief.

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