Das Basler Logistikkonzern Panalpina ist mit mehr Gewinn ins Jahr gestartet, und das trotz des starken Frankens und kleineren Volumen in der Luftfracht. Zugelegt hat dank Grossaufträgen die Sparte Seefracht. Panalpina erwartet in dieser Sparte weiteres Wachstum.
Der Konzerngewinn stieg um 10 Prozent auf 19,6 Mio. Franken, wie Panalpina am Mittwoch mitteilte. Der Betriebsgewinn (EBIT) war mit 25,3 Mio. Fr. um 3 Prozent höher als im Vorjahresquartal.
In der Sparte Luftfracht habe das Volumen mit 1 Prozent weniger stark zugelegt als das auf 3 bis 4 Prozent geschätzte Marktwachstum, schrieb Panalpina. Der Hauptgrund waren weniger Transporte für die Autoindustrie. Die Luftfracht erzielte einen EBIT von 19,6 Mio. Fr. gegenüber 26,0 Millionen im Vorjahresquartal.
Dagegen profitierte die Seefracht-Sparte von Grossaufträgen. Das Volumen war 5 Prozent grösser als im Vorjahr. Damit sei das geschätzte Marktwachstum von 3 Prozent übertroffen worden, schrieb Panalpina.
Mit einem EBIT von 1,2 Mio. Franken im ersten Quartal schloss die Sparte Logistik ab, zu der Strassenlogistik und Lagerhäuser gehören. Im ersten Quartal 2014 hatte noch ein EBIT-Verlust von 5,5 Mio. Fr. resultiert. Weil sich das Unternehmen aus nicht profitablen Anlagen zurückzog, nahm der Bruttogewinn der Sparte um 3 Prozent auf 104,7 Mio. Franken ab.
Konzernweit sank der Umsatz um 5,8 Prozent auf 1,503 Mrd. Franken. Analysten hatten im Schnitt laut Finanznachrichtenagentur AWP mit 1,64 Milliarden gerechnet. Auch beim EBIT waren die Erwartungen mit 27,7 Mio. Franken höher gewesen, während der Reingewinn leicht über den Prognosen lag.
«Insgesamt bleiben wir vorsichtig optimistisch», liess sich CEO Peter Ulber in der Mitteilung zitieren. «Wir erwarten, dass sich die Luftfracht entsprechend dem Marktwachstum entwickeln und die Seefracht dieses übertreffen wird.»