Nach einer Gehirnoperation ist der frühere panamaische Machthaber Manuel Noriega in einem kritischen Zustand. Die Ärzte hätten ihn ein künstliches Koma versetzt, sagte sein Anwalt Ezra Ángel am Dienstag.
Dem 83-Jährigen war in einem Spital in Panama-Stadt ein Gehirntumor entfernt worden. Danach kam es zu einer Hirnblutung und der ehemalige Diktator musste erneut operiert werden.
Noriega verbüsst seit 2011 eine 20-jährige Freiheitsstrafe wegen des sogenannten Massakers von Albrook. Der einstige Verbündete der USA war Ende der 1980er Jahre wegen seiner Verbindungen zum kolumbianischen Medellín-Kartell in Ungnade gefallen und im Rahmen der US-Militärintervention «Just Cause» gestürzt worden.
Wegen Drogenhandels sass der ehemalige Diktator in den Vereinigten Staaten rund 20 Jahre in Haft. Später wurde er in Frankreich wegen Geldwäscherei verurteilt und nach Panama ausgeliefert.