Die «Papa-Moll»-Dreharbeiten sind in vollem Gang. Das nächste Stück in der Kinderklassiker-Parade dürfte erneut ein Erfolg werden, kommt Schweizer Kulturgut beim Publikum doch erfahrungsgemäss gut an.
«Schellen-Ursli» und «Heidi» lockten 2015 hunderttausende ins Kino. Und «Papa Moll» ist ebenfalls von den Heidi-Machern. Die Arbeiten an der rund fünf Millionen teuren Produktion, die im Dezember 2017 in die Kinos kommen soll, begannen bereits vor zehn Jahren, erzählten die Produzenten Lukas Hobi und Reto Schaerli, am Drehbesuchstag gegenüber den Medien.
Für den Film liessen sie eine komplett neue Geschichte schreiben: Während sich Mama Moll beim Wellness entspannt, hat Papa Moll die Kinder. Dummerweise muss er genau an diesem Wochenende in der Schoggifabrik, in der er arbeitet, eine Extraschicht schieben. Und die Kinder seines Chefs hüten – die mit den Moll-Kindern Willy, Fritz und Evi verfeindet sind. Das kann nicht gut gehen. Und doch renkt sich am Schluss alles ein: Hund Chips findet zur Familie Moll.
Um aus der zweidimensionalen Comicfigur einen Menschen werden zu lassen, hat man auch an Stefan Kurts Äusserem lange gefeilt. Zuerst versuchte man es mit einer Glatze und den exakt fünf Haaren: «Dann sah ich eher aus wie ein Zombie», lacht Kurt. Auch das gezielte Zunehmen stellte sich als schwierig heraus.
Schliesslich entschied man sich für die Halbglatze und ein paar zusätzliche künstliche Pfunde. Nicht nur am Bauch, sondern auch im Gesicht: Für Molls eiförmige Kopfform trägt Stefan Kurt so genannte Prostethics – was für ihn jeden Morgen zweieinhalb Stunden in der Maske bedeutet.