Papst Benedikt XVI. hat sich in seiner Neujahrspredigt im Petersdom gegen Ungleichheit, Egoismus und einen ungeregelten Finanzkapitalismus ausgesprochen. Angesichts solcher Spannungen und Konfliktherde rief der 85-Jährige Pontifex zum Frieden auf.
Er sei überzeugt, „dass die vielfältigen Werke des Friedens, an denen die Welt reich ist, die angeborene Berufung der Menschheit zum Frieden beweisen“, verkündet das Oberhaupt von 1,2 Milliarden Katholiken.
Der Wunsch nach Frieden gehöre zum Wesen eines jeden Menschen. Er decke sich in gewisser Weise mit „dem Wunsch nach einem erfüllten, glücklichen und gut verwirklichten Leben“, sagte der Papst.
Der Gottesdienst stand im Zeichen des katholischen Weltfriedenstages. Am 1. Januar 1967 hatte sich Papst Paul VI. erstmals mit einer Friedensbotschaft an die Regierenden in aller Welt gewandt und darin den Neujahrstag zum Weltfriedenstag erklärt.