Papst Franziskus hat in New York der Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 gedacht. Das römisch-katholische Kirchenoberhaupt traf sich in dem Museum für das Gedenken an die Anschläge am Ground Zero am Freitag mit Angehörigen von Opfern.
Er betete auch gemeinsam mit Mitgliedern anderer Glaubensgemeinschaften und legte eine weisse Rose nieder. Zuschauer feierten den Papst vor dem Museum mit «Francisco, Francisco»-Rufen. Die Gedenkstätte ist Mahnmal für die fast 3000 Personen, die bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York getötet worden waren.
Vor seinem Besuch am Ground Zero hatte der Papst bereits eine Rede zur Eröffnung der UNO-Vollversammlung gehalten. Dabei nannte er die Annahme der neuen Entwicklungsziele mit der Agenda 2030 ein «wichtiges Zeichen der Hoffnung». Zugleich mahnte er zur Eile und zu raschen Schritten und Reformen. Die Existenz der Menschheit sei in Gefahr.
Im Anschluss an die Gedenkfeier im 9/11-Museum wollte er noch eine katholische Schule im Stadtteil Harlem besuchen und eine Messe im Madison Square Garden abhalten. Am Wochenende folgt mit dem Weltfamilientreffen in Philadelphia die letzte Station auf seinem USA-Besuchsprogramm, das am Dienstag begonnen hatte.
Der Papst war dann am Mittwoch von US-Präsident Barack Obama mit militärischen Ehren im Weissen Haus empfangen worden. Am Donnerstag hielt Franziskus als erstes römisch-katholisches Kirchenoberhaupt eine Rede vor dem US-Kongress.