Papst Franziskus und das geistliche Oberhaupt der Anglikaner, Justin Welby, haben ihre Ablehnung gleichgeschlechtlicher Ehen bekräftigt. Er ermutige Welby, weiter «für die Institution der Familie auf der Grundlage der Ehe» einzutreten, sagte Franziskus.
Das 76-jährige Oberhaupt der Katholiken rief am Freitag im Vatikan zudem zum Schutz der «Unverletzlichkeit des Lebens» auf, was im katholischen Sprachgebrauch unter anderem die Ablehnung von Abtreibung und Sterbehilfe meint.
Welby, der 105. Erzbischof von Canterbury, ist wie Franziskus seit März im Amt. Der 57-Jährige ist geistliches Oberhaupt von weltweit etwa 80 Millionen Anglikanern und wird dem konservativen Flügel der Kirche von England zugerechnet. Welby und Franziskus trafen sich am Freitag zu ihrem ersten offfiziellen Treffen.
Sein Einsatz gegen die Einführung der Homo-Ehe in Grossbritannien blieb bisher erfolglos. Ein Gesetzentwurf der Regierung passierte das Unterhaus, liegt nun dem Oberhaus vor und soll im kommenden Jahr in Kraft treten.