Mit einem modernen Tablet-Computer hat Papst Benedikt XVI. aus 230 Kilometern Entfernung die Lichter am grössten „Weihnachtsbaum“ der Welt angezündet.
Von seiner Residenz im Vatikan schaltete das Kirchenoberhaupt die gigantische Lichtinstallation nahe der umbrischen Stadt Gubbio am Mittwochabend mit einem Fingertipp an. Dort strahlen jetzt hunderte Lichter am Hang eines Hügels in Form eines riesigen Tannenbaums.
„Ich hoffe, dies ist wie ein Licht in der Dunkelheit“, sagte der Papst lächelnd, bevor er auf die Computer-Taste drückte. Über einen Internet-Server war sein Tablet-PC mit der Lichtinstallation in Gubbio verbunden.
Entlang eines Hangs in der mittelalterlichen Stadt erleuchteten daraufhin die Umrisse eines Tannenbaums durch 400 bunte Lichter, 250 weitere Lichter bilden den Weihnachtsstern an der Spitze des Baumes.
Die Lichtinstallation mit 750 Metern Höhe und 450 Metern Breite wurde 1991 ins Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen und ist seit 1981 eine Tradition in Gubbio. Die diesjährige Zeremonie mit Papst Benedikt XVI. wurde von dem öffentlichen Sender RAI Uno übertragen. „Das ist eine Botschaft des Friedens“, würdigte der Bürgermeister von Gubbio, Diego Guerrini, das Ereignis.