Mit Kunst- und Lichtinstallationen der „Nuit Blanche“ haben Einwohner und Touristen in Paris die Nacht zum Sonntag zum Tag gemacht. An zahlreichen Stellen der französischen Hauptstadt bespielten Künstler Strassen, Plätze und historische Gebäude.
Genaue Angaben zur Besucherzahl gab es nicht. Strömender Regen schreckte viele der mehreren hunderttausend erwarteten Neugierigen ab. Wo es nach Angaben eines Besuchers in den vergangenen Jahren „schwarz vor Menschen“ war, blieben diesmal Warteschlangen aus.
Die elfte Ausgabe der weissen Nacht präsentierte bei mehr als 100 Aktionen vor allem Video-und Klanginstallationen. Auf riesigen Leinwänden, wie am Théâtre National de Chaillot, waren bis zum Morgen Kunstwerke zu sehen.
Am Trocadero zeigte Christian Marclay seine bei der Kunstbiennale in Venedig preisgekrönten Arbeit „The Clock“. In dem 24-stündigen Werk wird die jeweils aktuelle Zeit laufend über Szenen aus Hunderten von Spielfilmen zitiert. Den Obelisk an der Place de la Concorde beleuchtete der Künstler Julio le Parc mit Lichtstreifen.