Novartis darf im Basler Campus einen dritten Turm mit bis zu 120 Metern Höhe bauen: Der Grosse Rat hat am Mittwoch den zweiten Teil des Hochhauszonen-Bebauungsplans mit 85 gegen eine Stimme diskussionslos gutgeheissen.
Die «Entwicklung» der Hochhauszone ist ab 2020 vorgesehen. Der erste Teil des Hochhauszonen-Bebauungsplans war 2009 rechtskräftig geworden. Darin sind bereits zwei Türme bis 120 Meter Höhe enthalten. Der Sprecher der vorbereitenden Kommission wies darauf hin, dass diese Hochhäuser das Stadtbild von weitem verändern werden.
Mit dem zweiten Plan-Teil sind Gebäude mit Höhen von 23,5 und 40 Metern sowie Hochhäuser mit 70, 100 und 120 Metern möglich. Hochhäuser sind im Nordwesten des Campus‘ und am Rheinufer vorgesehen. Die normale Industriezone erlaubt Bauten bis 40 Meter Höhe.
Der ganze «Campus des Wissens» wird seit 2001 nach einem Masterplan realisiert. Seine Fertigstellung ist nach 2020 vorgesehen. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich nach früheren Konzernangaben auf 2,5 Mrd. Franken. Dann soll der Campus etwa 59 Gebäude für rund 13’200 Arbeitsplätze beherbergen.
Laut Regierungsangaben erlaubt die neue Bebauungsform des alten Werksareals von Novartis die Ansiedlung neuer Arbeitsplätze in Basel. Regierung und Novartis hatten 2005 eine Grundsatzvereinbarung abgeschlossen, den Campus «zu arrondieren und besser in das städtische Umfeld zu integrieren».