Der Präsident des finanziell schwer angeschlagenen FC Parma sowie 21 weitere Personen sind Medienberichten zufolge im Rahmen von Geldwäsche-Ermittlungen festgenommen worden.
Beim italienischen Erstligaverein geht es drunter und drüber. Neben der drohenden Pleite wurde nun der Präsident Giampietro Manenti des Klubs festgenommen. Manenti und eine kriminelle Organisation hätten eine Summe von 4,5 Millionen Euro aus illegalen Kanälen waschen wollen, teilte Staatsanwalt Michele Prestipino am Mittwoch mit.
Das Geld sollte Manenti demnach unter einem Vorwand überwiesen werden. Es sei davon auszugehen, dass die Organisation und Manenti das Geld hätten teilen wollen, hiess es weiter. Aufgrund von finanziellen Problemen haben Spieler und Mitarbeiter des Vereins Berichten zufolge seit fünf Monaten kein Gehalt mehr überwiesen bekommen. Am Donnerstag wird ein Gericht in Parma über einen Konkursantrag entscheiden, den die Staatsanwaltschaft wegen der hohen Schulden eingereicht hat. Im Falle einer Pleite droht Parma ein Neustart in der italienischen Amateurliga.