Wegen des Tropensturms „Isaac“ ist Beginn des Parteitags der US-Republikaner zur Kür ihres Präsidentschaftskandidaten um einen Tag verschoben worden. Wie die Partei am Samstag (Ortszeit) mitteilte, beginnt das Treffen in Tampa im US-Bundesstaat Florida nun erst am Dienstag.
Der Parteitag werde zwar am Montag offiziell eröffnet, dann aber sofort bis Dienstagnachmittag (Ortszeit) ausgesetzt, erklärte der Vorsitzende des Nationalen Komitees der Republikaner, Reince Priebus.
Nach Gesprächen mit den Wetterdiensten und dem Gouverneur von Florida, Rick Scott, sei er optimistisch, dass der Parteitag dann fortgesetzt und Präsidentschaftskandidat Mitt Romney offiziell nominiert werden könne.
Zu dem Nominierungsparteitag werden zehntausende Parteianhänger der US-Republikaner erwartet. Am Donnerstag soll Romney seine erste Rede als offizieller konservativer Präsidentschaftskandidat halten.
Notstand in Florida
Tropensturm „Isaac“ wird für den frühen Montagmorgen westlich von Tampa im Golf von Mexiko erwartet. Er könnte sich bis dahin nach Vorhersagen des Nationalen Wetterdienstes zu einem Hurrikan entwickelt haben.
An der Südspitze Floridas bereiteten sich die Menschen auf einen möglichen Hurrikan vor. Gouverneur Scott rief am Samstag den Notstand für Florida aus. Dies sei eine reine Vorsichtsmassnahme, erklärte er Reportern.
Vier Tote in Haiti
„Isaac“ hatte am Samstagmorgen Haiti erreicht. Mindestens vier Menschen riss der Tropensturm in dem Karibikstaat in den Tod.
Die Präsidentschaftswahl in den USA findet Anfang November statt. Bereits vor vier Jahren hatte Hurrikan „Gustav“ den Republikaner-Konvent in St. Paul in Minnesota überschattet.
„Gustav“ wütete zwar mehr als 1500 Kilometer südlich an der Golfküste, die Partei verkürzte aber ihr Programm, um mit dem traditionell medienwirksam angelegten Treffen das Leiden der Sturmopfer nicht in den Hintergrund zu drängen.