Passagiermaschine bricht Landeanflug wegen drohender Überstunden ab

Kurz vor dem Ziel hat eine norwegische Passagiermaschine wegen drohender Überstunden für die Besatzung ihren Landeanflug abgebrochen. Das Flugzeug kehrte zum hunderte Kilometer entfernten Startflughafen zurück.

Die Regionalfluglinie Wideröe gehört zur skandinavischen Gesellschaft SAS (Archiv) (Bild: sda)

Kurz vor dem Ziel hat eine norwegische Passagiermaschine wegen drohender Überstunden für die Besatzung ihren Landeanflug abgebrochen. Das Flugzeug kehrte zum hunderte Kilometer entfernten Startflughafen zurück.

Das Flugzeug der Regionallinie Wideröe mit 40 Passagieren an Bord habe sich bereits im Sinkflug auf den Flughafen des nordnorwegischen Ortes Mosjöen befunden, berichtete die norwegische Zeitung „Rana Blad“ am Donnerstag. Der Pilot habe dann mitgeteilt, ins 350 Kilometer entfernte Trondheim zurückkehren zu müssen, weil ein Verstoss gegen Norwegens Arbeitszeitgesetz drohe.

„Kurz darauf hat der Kapitän über die Lautsprecher gesagt, dass es unglaublich sei, aber dass wir umkehren müssten“, sagte der Passagier Steinar Henriksen der Zeitung.

Die zur skandinavischen Gesellschaft SAS gehörende Fluglinie verwies auf das Arbeitszeitgesetz: „Unglücklicherweise hob das Flugzeug mit einer Crew ab, deren Arbeitszeit sich dem Ende näherte“, sagte ein Sprecher der Zeitung. „Wenn das Flugzeug gelandet wäre, hätte es in Mosjöen bleiben müssen, weil wir dort keine Ersatzcrew hatten.“

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