Weihnachten haben wir über die Runden gebracht, Neujahr steht vor der Tür. Neben Klassikern wie zum Beispiel Fondue chinoise hat der eine oder andere von euch sicherlich eine Pastete serviert oder serviert bekommen. Meist sind die leckeren Pasteten gefüllt mit bis zu einem Dutzend Zutaten wie Brät, Kalbfleisch, Poulet, Morcheln, Trüffel und Pistazien. Natürlich fehlt auch die von den einen verabscheute, von den anderen geliebte Sülze nie. Klappt es beim Zubereiten auch noch mit dem mittigen Platzieren des Filets, macht die klassische Pastete nicht nur geschmacklich eine gute Falle.
Es gibt aber auch weniger bekannte Pasteten, die einfacher zuzubereiten sind und Abwechslung in den trüben Januar bringen. Eine unserer Favoritinnen möchten wir euch ans Herz legen: die Krautstielpastete. Wir versprechen selbst denjenigen, die beim Wort «Krautstiel» die Mundwinkel nach unten gezogen haben, dass dieses Rezept einen Versuch wert ist. Krautstiel oder Stiel-/Rippenmangold ist übrigens ein sehr schweizerisches Gemüse, das es ausser in Italien im Ausland kaum zu kaufen gibt. Bei uns ist das Gemüse fast ganzjährig zu kriegen, Hochsaison hat es zwischen April und November.
Krautstielpastete für 4 Personen:
Zirka 500 Gramm Krautstiel, in mundgerechten Stücken, im Salzwasser kurz blanchieren, auskühlen und gut abtropfen las- sen. 200 Gramm Schinkenstreifen und 200 Gramm Emmentaler grob gerieben mit dem Krautstiel in eine Schüssel geben. Zwei El Mehl mit etwas Butter anschwitzen und 1,5 dl Sauerrahm dazugiessen. Mit Knoblauch, Salz, Pfeffer und etwas Muskat würzen. Sauce unter den Krautstiel mischen. Eine Springform mit einem Kuchenteig auskleiden, Krautstielmischung darin verteilen. Den Teigrand mit Eiweiss bestreichen und mit einem zweiten Kuchenteig als Deckel schliessen. Mit Eigelb anstreichen und bei 200 Grad ca. 30 Minuten backen.