Pastinakensüppchen und der Herbst ist Nebensache

Der Herbst kommt und fordert Speck, nicht nur auf den Hüften. Hungrig geht niemand vom Tisch bei diesem Rezept. Ein feines Süppchen aus Wurzelgemüse ist an einem trüben Herbstabend genau das richtige. Suchen Sie sich etwas Hilfe beim Rüsten, dann geht es ganz schnell. Falls eine Gemüsesorte altmodisch sein kann, dann hat die Pastinake diese […]

Der Herbst kommt und fordert Speck, nicht nur auf den Hüften. Hungrig geht niemand vom Tisch bei diesem Rezept.

Ein feines Süppchen aus Wurzelgemüse ist an einem trüben Herbstabend genau das richtige. Suchen Sie sich etwas Hilfe beim Rüsten, dann geht es ganz schnell. Falls eine Gemüsesorte altmodisch sein kann, dann hat die Pastinake diese Bezeichnung verdient. Die weisse, süssliche Rübe ist in ihren Zubereitungsmöglichkeiten etwas begrenzt, erlebt aber wie der Kürbis eine Art Revival.

Noch sind Pastinaken nicht überall erhältlich – schade. Beim Grossverteiler wurde ich jedenfalls nicht fündig. Es war die gute Gelegenheit, wieder einmal an einem freien Vormittag über den Markt zu schlendern.

In der Suppe ist die Pastinake ausgezeichnet. Das Besondere an diesem Rezept ist die Süsse, die dank der Beigabe einer Birne verstärkt wird. Und das Tüpfelchen auf dem i ist zweifelsohne der Speck.

Noch ein Tipp: Liebhaber von nahrhaften und dickflüssigen Suppen werden dieses Rezept lieben. Man kann das Süppchen aber beliebig mit Bouillon verflüssigen. Diese Mengenangabe im Rezept ist variabel und der Geschmack geht nicht verloren. Anstelle von Crème fraiche geht auch Halbrahm. Meine Pastinaken hatten kein Grün, das ich zur Garnitur hätte verwenden können. Ein bisschen Selleriekraut oder Petersilie tun’s auch.

Katharinas Pastinakensüppchen

Eine rote Zwiebel und eine Knoblauchzehe fein hacken und in zwei Esslöffel Olivenöl andünsten. 500 Gramm Pastinaken (etwa 3 Stück), eine Birne und zwei Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Zu den Zwiebeln geben und kurz mitdünsten. Mit einem Deziliter Weisswein ablöschen, drei Deziliter Bouillon beigeben, salzen, pfeffern und mit einer Prise Muskatnuss abschmecken. Alles zirka 15 Minuten auf kleinem Feuer kochen. Danach fein pürieren, eventuell nochmals etwas Flüssigkeit beigeben und wenn nötig durch ein Sieb streichen. Nochmals aufkochen und abschmecken. Mit 200 Gramm Crème fraiche verfeinern. In Suppenteller anrichten und mit gebratenen Speckwürfeln und etwas fein geschnittenem Pastinakenkraut garnieren.

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