Als Band sind die Beatles schon lange dabei, jetzt sind auch alle Solokünstler der «Fab Four» in der Rock and Roll Hall of Fame vereint. Schlagzeuger Ringo Starr wurde am Samstagabend (Ortszeit) in das Museum der Rockgeschichte in Cleveland in Ohio aufgenommen.
Die Laudatio hielt Ex-Bandkollege Paul McCartney, der mit seinem Freund noch den Beatles-Hit «With A Little Help From My Friends» sang. McCartney, John Lennon und George Harrison waren bereits als Solokünstler verewigt, jetzt auch Starr. Als Beatles sind die vier zusammen allerdings schon seit 1988 dabei.
Aufgenommen wurden auch die Punk-Rock-Band Green Day und der vor zwei Jahren gestorbene Lou Reed («Cocaine»). Ausserdem gehören der Sänger Bill Withers («Lean on Me») und die Bands The «5» Royales, The Paul Butterfield Blues Band, Joan Jett & The Blackhearts und Stevie Ray Vaughan & Double Trouble zu den Auserwählten.
Die «Rock and Roll Hall of Fame» gibt es seit mehr als 30 Jahren. Die Entscheidung über die Ehrungen geht zum Teil auf Internetabstimmungen zurück, berücksichtigt werden allerdings auch die Meinungen von rund 600 Musikexperten. Die grosse Glaspyramide in Cleveland ist zugleich das wohl bekannteste Museum des Rock mit vielen Artefakten.
In die Ruhmeshalle wurden schon mehr als 300 Sänger und Gruppen aufgenommen. Theoretisch kann zwar nur jeder einmal dabei sein, manche schaffen es aber wie die vier Beatles doppelt, einmal als Band, einmal solo. Spitzenreiter ist Eric Clapton: «Slow Hand» ist dreimal dabei, mit The Yardbirds (1992), Cream (1993) und allein (2000).