Der US-Schauspieler Paul Walker ist bei seinem Autounfall durch schwere Verletzungen und Verbrennungen ums Leben gekommen. Das geht aus dem vorläufigen Bericht der Gerichtsmedizin von Los Angeles hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Der Bericht bestätigte, dass Walker auf dem Beifahrersitz des verunglückten Porsche Carrera GT sass, während sein Freund Roger Rodas den Sportwagen steuerte.
Beide Männer seien «binnen Sekunden» nach dem Unfall tot gewesen, sagte der Gerichtsmediziner laut der «Los Angeles Times». Die verbrannten Leichen seien über die Gebisse identifiziert worden, berichtete die Zeitung. Die Ergebnisse einer toxikologischen Untersuchung, um mögliche Spuren von Alkohol oder Drogen zu finden, dürften erst in sechs bis acht Wochen vorliegen.
Spritztour mit tragischem Ende
Walker und Rodas hatten mit dem Porsche am Samstagnachmittag eine Spritztour unternommen, als der Wagen im kalifornischen Santa Clarita von der Strasse abkam. Das Auto prallte gegen einen Laternenmasten und einen Baum und ging in Flammen auf.
Die genaue Unfallursache liegt weiter im Dunkeln, überhöhte Geschwindigkeit spielte nach Ansicht von Ermittlern aber auf jeden Fall eine Rolle.
Produktion von Erfolgsfilm auf Eis
Der 40-jährige Walker arbeitete zuletzt am siebten Film der Reihe «Fast and Furious», bei der es um illegale Autorennen mit aufgemotzten Sportwagen geht. Der neue Streifen sollte im kommenden Juli in die Kinos kommen, die Zukunft der Dreharbeiten hängt nach dem tödlichen Unfall des Schauspielers aber in der Schwebe.
Universal Pictures teilte am Mittwoch mit, die Produktion vorerst auf Eis zu legen. Das Filmstudio wolle zunächst «alle Optionen» prüfen, wie es mit der Reihe weitergehen könnte.
Zwei bereits abgedrehte Filme mit Walker sollen hingegen posthum in den kommenden Monaten veröffentlicht werden. Dies berichtete die «New York Times» unter Berufung auf die Produzenten.
Mitte Dezember werde der mit einem sehr geringen Budget entstandene Streifen «Hours» im Internet zu sehen sein, und Anfang des kommenden Jahres solle das Drama «Brick Mansions» in die US-Kinos kommen.