Folksängerin Joan Baez und die Grunge-Rocker von Pearl Jam werden 2017 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Auch Gangster-Rapper Tupac Shakur kommt posthum in die US-Ruhmeshalle des Rock – mehr als 20 Jahre nach seinem gewaltsamen Tod 1996.
Weitere Geehrte sind die US-Rockband Journey sowie die britischen Rockbands Yes und Electric Light Orchestra, wie das berühmte Museum in Cleveland am Dienstag mitteilte,
Dagegen ging die Disco-Band Chic trotz ihrer elften Nominierung im Oktober erneut leer aus. Nur ihr Mitgründer, der Musikproduzent Nile Rodgers, wurde in der Nebenkategorie «Herausragende musikalische Qualität» geehrt. Der 64-jährige Pop-Musiker, Komponist und Produzent arbeitete mit Stars wie Diana Ross, Madonna, Lady Gaga oder David Bowie zusammen.
Vergebliche Hoffnungen machte sich auch die deutsche Band Kraftwerk. Obwohl die Elektromusik-Pioniere im Oktober zum wiederholten Mal nominiert wurden, verpassten sie erneut den Einzug in die ewige Ruhmeshalle des Rock.
Insgesamt waren 19 Künstler für die Aufnahme in die Hall of Fame nominiert. Berechtigt sind nur Künstler, deren erste Veröffentlichung mindestens 25 Jahre her ist. Für die Entscheidung, wer es schliesslich in die Ruhmeshalle schafft, befragt das Museum rund 800 Experten aus der Musikindustrie. In die Entscheidung schliesst zudem das Online-Votum von Fans mit ein, allerdings nur zu einem kleinen Teil.
Die feierliche Einführung der Gewinner in die Hall of Fame findet am 7. April bei einem Konzert in New York statt.