Die chinesische Hauptstadt Peking will die Luftverschmutzung drastisch verringern. Die Konzentration von gefährlichem Feinstaub (PM2,5) in der Luft solle innerhalb der kommenden drei Jahre um 30 Prozent gesenkt werden.
Bis 2020 sollen alle Kohleöfen verbannt und alte Fahrzeuge mit zu hohem Schadstoffausstoss stillgelegt werden. Das habe die Pekinger Regierung in einem Umweltschutzplan beschlossen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch. 2020 sollte die Zahl der Tage mit guter Luftqualität bei 56 Prozent liegen.
Das Versprechen an die mehr als 20 Millionen Pekinger folgt auf den Beginn der Smog-Saison. Mit der kalten Jahreszeit werden in der Hauptstadt und angrenzenden Provinz Hebei die Kohleöfen und Heizungen angeworfen.
Immer wieder steigt der Schadstoffindex für Feinstaub in Peking über 200, was dem Achtfachen des empfohlenen Grenzwertes der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entspricht.
Nach Angaben des Umweltministeriums ist dank neuer Gesetze vergangenes Jahr aber in 74 untersuchten Städten die Konzentration von Feinstaub um durchschnittlich 14,1 Prozent zurückgegangen.