Die 20-Millionen-Metropole Peking setzt bei ihren Strassenbau- und Bahnprojekten auch auf Investitionen aus dem Ausland. Das Stadtplanungsbüro werde 126 Projekte mit einem Gesamtumfang von umgerechnet 41 Milliarden Euro ausschreiben.
Dies berichtete die «China Daily» am Montag. Angebote privater Firmen und Offerten von Staatskonzernen würden dabei gleichbehandelt. Bei den Vorhaben geht es auch um die Müllbeseitigung und die Wärmeerzeugung.
Die Staatsführung will zwar mehr Geld für die Infrastruktur ausgeben, um die Wirtschaft stärker zu beleben. Andererseits sollen Banken nicht mit noch mehr riskanten Krediten belastet werden. Sie haben immer noch mit Darlehen zu kämpfen, die sie bei der letzten grossen Infrastruktur-Aktion 2009/2010 vergaben.
Die Behörden haben ausländischen Investoren signalisiert, dass ihr Geld in der Volksrepublik willkommen ist. Volkswirten zufolge dürfte aber zumindest kurzfristig weiter Kapital aus China abfliessen.